Intensivmedizin
Die interdisziplinäre Intensivstation des HEH steht unter der Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Unser erfahrenes Team der Intensivstation betreut Sie einfühlsam und professionell, sei es nach einem operativen Eingriff oder aufgrund einer schweren Erkrankung. Unsere Intensivstation finden Sie im zweiten Stock des Herzogin Elisabeth Hospitals. Unsere Intensivstation bietet folgendes Behandlungsangebot:
Individuelle bedürfnisorientierte Behandlung nach einer Operation
Ein Schwerpunkt der Intensivmedizin im HEH ist die Betreuung von Patienten*Patientinnen nach einer Operation. Insbesondere Patienten*Patientinnen mit großen bauchchirurgischen oder orthopädischen Eingriffen (z. B. Hüftprothesen) sowie Patienten*Patientinnen mit bestimmten Vorerkrankungen müssen postoperativ auf der Intensivstation überwacht werden, um Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und therapieren zu können.
Eine ausreichende und individuell auf die jeweilige Situation des*der Patienten*Patientin angepasste Schmerztherapie hat einen wesentlichen Anteil am Heilungsprozess. Während des postoperativen Aufenthalts auf der Intensivstation können wir auch eine intensive Schmerztherapie betreiben. Hierfür benötigen wir aber Ihre Hilfe – teilen Sie uns bitte mit, wenn Sie Schmerzen haben – nur dann können wir für Abhilfe sorgen.
Invasive und nicht-invasive maschinelle Beatmung
Ein spezieller Aufgabenbereich der Intensivmedizin ist die differenzierte Beatmungstherapie. Dabei lassen sich prinzipiell die invasiven – über einen Tubus – und die nicht-invasiven – über eine Gesichtsmaske – Verfahren unterscheiden. Die Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung aufgrund des Versagens der Atmung kann plötzlich als Notfall auftreten oder sich schleichend über Monate und Jahre entwickeln. Auch bei Operationen ist während der Vollnarkose eine maschinelle Beatmung notwendig, um den*die Patienten*Patientin mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.
Grundsätzlich wird die nicht-invasive Beatmung der invasiven Beatmung vorgezogen, da sich das Infektionsrisiko so deutlich reduzieren lässt. Zudem kann der*die Patient*in im wachen Zustand nicht invasiv beatmet werden.
Müssen Patienten*Patientinnen aufgrund des schweren Krankheitsbildes über längere Zeit invasiv beatmet werden, wird bei ihnen ein narkoseähnlicher Schlaf aufrechterhalten. Dabei bedürfen sie ständiger ärztlicher Überwachung und intensiver Pflege, die wir auf unserer Intensivstation sicherstellen.
Interdisziplinäre Intensivmedizin
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist in leitender Funktion in das interdisziplinäre Konzept der Intensivmedizin eingebunden. Neben der differenzierten Beatmungstherapie ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit die Behandlung kritisch kranker Patienten – die Stabilisierung des Kreislaufs und die Sicherstellung der Ernährung durch enterale oder parenteral Substitution sind hier wesentlicher Bestandteil. Auch die Therapie schwerer Infektionen ist Teil unseres Aufgabengebiets.
Besonders wichtig ist es uns aber, dass wir mit unseren Patienten*Patientinnen und deren Angehörigen ein Vertrauensverhältnis aufbauen, um die Ängste vor den in der Intensivmedizin notwendigen „Apparaten“ zu nehmen und den Gesundungsprozess positiv zu beeinflussen.
Innerklinische Notfallversorgung
Intensivmediziner*innen und –pflegekräfte der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin bilden das sogenannte Reanimationsteam, das bei Notfällen innerhalb des HEH in kürzester Zeit beim*bei der Patienten*Patientin eintrifft. Dieser hausinterne Rettungsdienst setzt sich aus Medizinern*Medizinerinnen und Pflegekräften mit besonderer Erfahrung in der Notfallmedizin und Reanimation zusammen.
Letztes Aktualisierungsdatum: 4.5.2017