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Japanische Ärzte zu Gast 01.06.2017

Mediziner des Nissan Tamagawa Hospitals Tokyo besuchten in dieser Woche die Orthopädische Klinik des Herzogin Elisabeth Hospitals. Die Ärztedelegation unter der Leitung von Dr. Masaaki Matsubara, Vizepräsident des Hospitals in Tokyo  und Leiter des dortigen Hüftgelenkscenters, wurde begleitet von einem deutsch-japanischen Team der Fa. B. Braun Aesculap, einem der weltweit führenden Anbieter auf dem Gebiet der Hüftendoprothetik.

Anlass des Deutschland-Besuchs war eine Hospitation zum Thema Kurzschaftendoprothetik, bei der die Teilnehmer umfassend über die Operationstechnik und den wissenschaftlichen Hintergrund informiert wurden. Als führendes Zentrum für Kurzschaftendoprothetik mit entsprechend hoher Expertise informierte die Orthopädische Klinik die japanische Delegation umfassend über die bisherigen Ergebnisse bei der Verwendung von Kurzschaftprothesen. In einem mehrstündigen Erfahrungsaustausch diskutierten die Mediziner beider Krankenhäuser darüber hinaus über die unterschiedlichen Patientenanforderungen in beiden Ländern. So ist in Japan die häufigste Ursache für einen Hüftgelenkersatz eine durch Hüftdysplasie ausgelöste Arthrose, also ein Gelenkverschleiß aufgrund einer angeborenen Fehlstellung der Hüftgelenkspfanne. Auch gibt es zwischen westlichen und asiatischen Patienten anatomische Unterschiede in Bezug auf die Hüftgröße, die die Implantatgröße beschränken. Bedingt durch ein im asiatischen Lebensstil häufiges Sitzen oder Hocken ist die Elastizität der Weichteile, wie z.B. Muskel- und Knorpelgewebe, sehr viel höher als bei Patienten in westlichen Ländern.

Die Hospitation erfolgte auf Einladung von Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Chefarzt der Orthopädischen Klinik Braunschweig, anlässlich seines Besuchs in Japan im Februar.  Die Klinik ist seit 2012 zertifiziertes EndoProthetik-Zentrum der Maximalversorgung (EPZmax) mit jährlich rund 1.950 Eingriffen an Hüfte, Knie und Schulter und nimmt regelmäßig an europäischen und internationalen Studien zur Patientenzufriedenheit in der Endoprothetik teil.

Pressekontakt:
Anja Schweers
0531.699-4030
presse@heh-bs.de

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