Kinesiotaping

Im Kinesiotaping machen wir uns die besondere Eigenschaft der aus einem Baumwollgewebe bestehenden Pflasterstreifen zunutze, die im Gegensatz zu herkömmlichen Pflasterstreifen elastisch sowie in Längsrichtung dehnbar sind und sich flexibel an die Haut anpassen können.

Der*die Therapeut*in bringt nach einer Befunderhebung die farbigen und dehnbaren Klebepflasterstreifen abhängig vom Zweck mit oder ohne Zug in bestimmte Richtungen auf die Haut auf. Dabei orientiert er*sie sich an Muskel-, Faszien- und Lymphbahnverläufen. Durch die Elastizität der Pflasterstreifen werden die Haut und die darunterliegenden Gewebeschichten bei jeder Bewegung mobilisiert. Dies wiederum beeinflusst Hautrezeptoren und Lymphgefäße. Durch vermehrten Zug auf das Tape und die Kleberichtung ist der*die Therapeut*in außerdem in der Lage, Gelenke zu stabilisieren und Bewegungsrichtungen leicht zu korrigieren.

Die Ziele des Kinesiotapings sind Schmerzlinderung, Unterstützung des Lymphflusses sowie teilweise Gelenkstabilisierung/Bewegungsführung. In unserem Zentrum für Physiotherapie findet es Anwendung in den Bereichen Sportphysiotherapie, Sporttraumatologie, Schmerztherapie, Orthopädie, Lymphologie, Neurologie und Faszientherapie.